Das Planen und Bauen mit Modulen bietet zahlreiche Vorteile, im Hinblick auf Effizienz, Qualität und Flexibilität. Die standardisierte Produktion von Modulen kann erhebliche Kostensenkungen mit sich bringen. Durch die Vorfertigung in einer kontrollierten Umgebung lassen sich Bauzeiten deutlich verkürzen, da die Montage vorgefertigter Module schneller erfolgt als die gewerkeweise Herstellung von Bauteilen vor Ort.
Modulare Bauweisen ermöglichen zudem eine einfache Anpassung an sich ändernde Anforderungen. Module können hinzugefügt, entfernt oder umgestaltet werden, was eine hohe Flexibilität bei der Planung und Nutzung von Räumen bietet. Darüber hinaus sind modulare Bauweisen oft umweltfreundlicher, da sie weniger Abfall produzieren und die Vorfertigung den Energieverbrauch während des Bauprozesses reduziert.
In diesem Kontext und bei Großprojekten -z.B. für die F. Hoffmann-La Roche AG in Basel- arbeiten wir eng mit der Firma Digitales Bauen in Karlsruhe zusammen. Diese hat eigens eine Planungsmethodik entwickelt, welche individuelle Architekturentwürfe und technische Gebäudekonzepte systematisch in Module zerlegt und diese nach dem Vorbild von Industrieprodukten umfassend integriert und detailliert (www.digitales-bauen.com).
Die Grundlagen dieser Methodik wurden von unserem gemeinsamen Lehrer an der Universität Karlsruhe, dem Schweizer Architekten Fritz Haller, entwickelt. Er war ein Pionier der integralen Planung und entwickelte Systemlösungen für hochinstallierte Gebäude und Industriebauten, bis hin zum weltbekannten Möbelsystem USM-Haller.
Das in den 1980 / 90er Jahren an der Universität Karlsruhe und in seinem Büro in Solothurn entwickelte Instrumentarium „Armilla“ zur EDV-gestützten, konfliktfreien Planung von Gebäudetechnik in hochinstallierten Gebäuden bildet noch heute die theoretische Grundlage für unsere gemeinsame Arbeit.